Gepflegte und gesunde Zähne

Zahnarzt

13 Juni 2017 by Noah Ramirez

Zahnmediziner oder Zahnärzte sind in der Regel Absolventen eines Studiums der Zahnmedizin. Genauso können Zahnmediziner auch als Stomatologen bezeichnet werden. Zahnmediziner besitzen in der Regel ein Diplom als Studienabschluss. Die Bezeichnung der Zahnärzte als Dentisten ist mittlerweile veraltet und bezeichnete vor dem Jahr 1952 fortgebildete Zahntechniker. Diese durften Zahnheilkunde nur in einem begrenzten Umfang ausüben. In den deutschsprachigen Ländern Deutschland und Österreich gehört der Beruf des Zahnmediziners zu den freien Berufen. 

Zu den Tätigkeiten eines Zahnmediziners gehören: Prävention, Therapie, Diagnose, von Mund, - Zahn - und Kiefererkrankungen. Genauso gehören stomatologische Berufskrankheiten oder die Behandlung von Arbeitsunfällen zum Berufsfeld eines Zahnarztes. In Deutschland sind bisher etwa 90 000 Zahnmediziner beschäftigt. Etwa 50 000 davon sind als Vertragszahnärzte eingestuft, die keine eigene Zahnarztpraxis betreiben. Etwa 17 000 sind als Assistenten, Zahnmediziner oder angestellte Zahnmediziner außerhalb von Praxen in anderen Institutionen beschäftigt. Ca. 20 000 bis 20 700 Zahnmediziner sind derzeit ohne Beschäftigung.  Bereits im fünften Jahrhundert vor Christus praktizierten die ersten Zahnmediziner. 1728 begründete das Fachbuch "Le chirurgien dentiste" des französischen Zahnmediziners Pierre Fouchard die moderne Zahnmedizin. Bis zum 18. Jahrhundert behandelten und zogen durch das Land Barbiere die Zähne entfernten. Nur diese verfügten über geeignetes Werkzeug wie Nageln, Scheren oder Hebeln, die für die Behandlung eingesetzt werden konnten. Auch verfügten sie über warmes Seifenwasser in welchem das Werkzeug gesäubert werden konnte.  Einen guten Überblick über die Anfänge und die Entwicklung der Zahnmedizin bekommt man zum Beispiel im Dentalhistorischen Museum in Zschadraß bei Colditz in Sachsen. Die Heilige Apollonian von Alexandriner gilt als die Patronin der Zahnmediziner und hilft bei Zahnkrankheiten.  Erst 1869 legte der Norddeutsche Bund eine Prüfungsordnung für Zahnmediziner fest. Hierbei wurden ein Pflichtstudium von mindestens zwei Jahren und berufspraktische Erfahrungen in einer Zahnarztpraxis, wie zum Beispiel bei ÜBAG Dr. Aleksej Bezeluk und Partner, festgelegt. 1889 folgte eine einheitliche Prüfungsordnung. Erst im 20. Jahrhundert wurden dentistische Lehrstühle eingerichtet. Hierbei sollten Dentisten ein zwei Jahre langes Studium, das von einem vierjährigen Praktikum vervollständigt wurde, erhalten. 1919 konnten Dentisten erstmals ihr Studium mit einer Promotion abschließen. Sie erhielten den Titel eines „Dr.med.dent.". 

Bisher wurden Dentisten in vielen Fällen als Zahnkünstler oder Zahnhandwerker bezeichnet. 1920 wurden diese Bezeichnungen abgeschafft. Grund dafür war die offizielle Anerkennung der Dentistenausbildung. 1952 wird auch die Bezeichnung Dentist abgeschafft. Nach einer Zusatzausbildung erhalten die Mediziner die Berufsbezeichnung Zahnmediziner. Ab dem Jahr 1965 sind die zahnmedizinischen Studiengänge zulassungsbeschränkt. Das Studium der Zahnmedizin dauert in der Regel 10 Semester. Dieses ist in einen vorklinischen und klinischen Teil, welche je fünf Semester dauern, unterteilt. Neben dem Studium müssen die Studenten der Zahnmedizin zusätzlich drei staatliche Prüfungen bestehen: Die naturwissenschaftliche und zahnärztliche Vorprüfung und eine zahnärztliche Prüfung. Nach einem erfolgreich abgeschlossenem Studium und Staatsexamen erhält der Zahnmediziner eine Approbation bzw. eine Genehmigung für die Ausübung des Zahnarztberufes. Das Approbationsverfahren ergibt sich aus der jeweiligen Approbationsordnung von Zahnärzten. Etwa 50 % der Studenten promoviert nach Studienabschluss, um den Titel des Dr. med.dent. zu erhalten.  Nach Erhalt der Approbation ist der Zahnmediziner zur Berufsausübung berechtigt. Mit Beginn der Berufsausübung ist der jeweilige Zahnarzt zwangsweise Mitglied der Zahnärztekammer. Dieser Berufsaufsicht muss der jeweilige Zahnarzt bis zu seinem Ableben unterstehen.

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