Gepflegte und gesunde Zähne

Implantologie - schöne neue Zähne

5 September 2019 by Noah Ramirez

Implantologen sind Spezialisten auf dem Gebiet der Zahnheilkunden, die sich darauf verstehen, Zahnimplantate in Knochen von Ober- und Unterkiefer einzusetzen. Da der Begriff Implantologe nicht rechtlich geschützt ist, kann jeder approbierte Zahnarzt Implantate einsetzen. Durchgeführt wird die zahnärztliche Implantologie, bspw. von der Zahnarztpraxis Farouk Sharif, neben Zahnärzten auch von Oralchirurgen oder Fachärzten für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie. Um die erforderlichen Kompetenzen zu erlangen, können durch spezielle Fortbildungen, die die implantologischen Fachgesellschaften anbieten, erworben werden. Alternativ kann jedoch auch ein entsprechender Masterstudiengang (Master of Science Orale Chirurgie/Implantologie (M.Sc.)) absolviert werden.

Die eingesetzten Implantate bestehen entweder aus dem körperverträglichen Metall Titan oder Zirkonoxid-Keramik und sollen Zähne oder komplett zahnlose Kiefer ersetzen. Zirkonoxid-Keramik ist zwar sehr bruchfest und elastisch, aber es dauert länger bis sie sich mit dem Knochen verbindet. Die Heilung muss außerdem belastungsfrei und unter einer Schiene Erfolgen. Titanimplantate können unter bestimmten Umständen sofort belastet werden.

Durch ihre speziell bearbeitete Oberfläche können die Implantate mit dem umgebenen Knochengewebe verwachsen und deswegen die Funktion einer natürlichen Zahnwurzel ersetzen. Auf diesen künstlichen Zahnwurzeln können nun Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt werden. Da Implantate ähnliche biomechanische Eigenschaften aufweisen wie die natürliche Zahnwurzel, kann der Knochenschwund, der bei zahnlosen Kiefern auftritt, verzögert oder aufgehalten werden. Es sollte möglichst bald nach dem Zahnverlust implantiert werden.

Zahnverlust kann Funktionsstörungen des Kausystems verursachen und sollte deshalb von einem Facharzt behandelt werden. Das Tragen von Implantaten kann für Betroffene weiterhin viele Vorteile haben. Neben dem ästhetischen Bild können Verbesserungen der Lebensqualität z.B. beim Essen und Sprechen erzielt werden.

Betroffene sind meistens ältere Menschen bei denen Parodontitis zum Zahnverlust und Knochenschwund geführt hat. Aber auch junge Menschen können durch Unfälle von Zahnverlust betroffen sein. Beim Alter, bis zu dem implantiert werden kann, gibt es keine Grenze. Der Kieferwachstum muss nur zuvor abgeschlossen sein.

Konventionell erfolgt der Eingriff in einer etwa einstündigen Operation. Bei unkomplizierten Fällen wird auf einen minimalinvasiven Eingriff zurückgegriffen. Der Knochen muss hierbei nicht durch Schnitte freigelegt werden. Am Computer wird eine 3-D Navigationsschablone, basierend auf den Untersuchungsdaten, gefertigt. In der Schablone sind auf die individuellen Bedürfnisse angepasste Öffnungen eingearbeitet, an denen sich der Implantatbohrer orientiert. Die Implantate können so besonders schonend eingesetzt werden.

Um eventuell auftretenden Schwellungen oder Blutergüssen zu verhindern, soll das Gewebe um den Eingriff möglichst kühl gehalten werden. Mögliche Risiken, die auftreten können, sind Nervenschäden, Verletzungen an Nebenhöhlen oder Knochen und auftretende Entzündungen.

Implantate können ein Leben lang halten, wenn man sie gut pflegt. Entzündungen, starkes Rauchen und schlechte Mundhygiene können dazu führen, dass sich die neue Zahnwurzel bei der Heilung nicht mit dem Knochen verbindet, der Belastung nicht standhält und hinausfallen kann.

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